2016 ging es zu den Torres del Paine nach Chile und noch nach Feuerland
Hier die Berichte dazu:
Versuch 2, Tag 2: Paine Grande nach Los Cuernos
Heute geht's von Paine Grande erstmal in die Ranger Station Italiano. Hier haben wir unser Gepäck zu den anderen zig Rucksäcken gestellt, um den Aufstieg zum Aussichtspunkt Britannico ohne Gepäck zu wagen. Von hier aus hatten wir Dank des guten Wetters einen wunderschönen Blick ins Valle del Francis. In Los Cuernos mussten wir dann doch etwas suchen, bis wir einen passenden Zeltplatz gefunden haben, die meisten waren einfach zu klein für unser Zelt ? Dafür gab es zur Belohnung nach der notwendigen Dusche noch einen leckeren Rotwein ?
Versuch 2,Tag 1: Administration nach Paine Grande
Nach einer erneuten 3 stündigen Bus Fahrt, Video schauen und zusätzlich noch ein Transport vom Eingang zum Administration und Besucherzentrum waren wir erneut im Park angekommen. Der 16km Marsch entlang am Rio Grey mit Ausblick auf den Pehoé See war ebenfalls eine wunderschöne und abwechslungsreich Landschaft. Der Aufbau des Zeltes lief heure etwas langsamer ab als sonst. Dies lag vor allem an der Tierwelt, die sich vollkommen mit dem Camp arrangiert hat. Nachdem erst ein Hase an uns vorbei gehüpft ist und uns abgelenkt hat, fingen plötzlich die Füchse in den umliegenden Bergen an zu rufen und zeigten sich ebenfalls, kamen aber leider nicht bis ins Camp. Als das Zelt das schließlich stand kam zusätzlich noch ein Schwarm Gänse, welche sich strategisch um unser Zelt verteilte.
Reorganisation
Wir nutzen nun 2 Tage, um unsere Sachen zu ordnen, Essensbestand zu prüfen und um uns zu überlegen, was wir nun machen sollten. Da die Blutung aufgehört hatte, haben wir uns überlegt, wenigstens noch das "W" zu machen, sofern das mit der Bewegung kein Problem sein sollte. Nach einem Tag Besichtigung von Puerto Natales ohne Beanstandungen entschieden wir uns, es nochmal zu versuchen.
Tag 3: Abbruch
Nachdem ich gestern Nacht angefangen habe zu bluten und es seitdem nicht wirklich aufgehört hat, haben wir uns entschlossen, die Tour abzubrechen. Da ein möglicher Abtransport laut Ranger mindestens 3 Tage dauert, haben wir uns entschlossen, den Rückweg selbst anzutreten. In der Ranger Station haben wir einen jungen Chilenen getroffen, der den größten Teil meines Gepäcks wenigstens bis Serón trug. Hier erfuhren wir dann, dass das Camp heute zu macht, ein erneuter Versuch des "O" fällt somit flach. ? Von Serón bis zum Hotel habe ich mein Gepäck dann wieder selbst getragen, was trotz der Umstände einigermaßen ging. 32km und 8 Stunden später waren wir wieder am Hotel und bekamen zum Glück den letzten Bus nach Puerto Natales. Zum Glück hat die Stadt ein ein eigene Krankenhaus, sodass wir direkt von Busbahnhof dort hinfahren konnten. Nach einer halbstündigen Wartezeit gab es dann zum Glück die Entwarnung: Blutung hat aufgehört, Verletzung nicht weiter schlimm, keine bleibenden Schäden. Wandern sollte ich aber erstmal nicht mehr. Gegen 23 Uhr kamen wir dann wieder im Hostel an und gönnen uns nach der Aufregung ein privates Zimmer für die Nacht.
Tag 2: Serón nach Dickson
Der heutige Tag war etwas knackiger. Nach einem ordentlichen Frühstück mit Porridge und Kaffee konnten wir das Zelt einfach einrollen und einpacken. Der Weg von Serón zur Coiron Ranger Station war recht steil und mit Wind Geschwindigkeiten von bis zu 70km/h schon schwieriger zu gehen. Das Camp liegt auf einer kleinen Halbinsel direkt am Fluss. Besonderes Highlight war ein Stück Gletscher Eis, welches es bis hier runter geschafft hat und mitten in der grünen Landschaft etwas deplatziert wirkt. Das Abendessen haben wir heute kurzerhand ins Zelt verlegt, da die Stechmücken uns sonst aufgefressen ?
Tag 1: Hotel Los Torres nach Serón
Nach einer 3 stündigen Fahrt von Puerto Natales zum Eingang des Nationalparks und einem kurzen Video, warum man Thunfisch mit Öl nicht auf einem Gasbrenner erhitzen darf (dabei ist wohl mal ein großer Bereich des Parks abgebrannt), ging es auch schon los. Mit gerade einmal 13 km war der erste Tag ein guter Einstieg, der bereits einen Ausblick auf die wunderschöne Landschaft des Nationalparks bot. Nach einem kurzen Regenschauer kam dann zum Glück die Sonne wieder durch, sodass der Tag nicht komplett ins Wasser fiel. In Serón wurde nun das neue Zelt zum ersten Mal aufgebaut und wir waren echt beeindruckt, wie problemlos das alles von statten ging und wieviel Platz darin ist. Zum Abendessen gab's, wie die ganze nächste Woche, eine Suppe und Nudeln. ?
Basiscamp (Puerto Natales)
Puerto Natales ist die nächste Stadt zum Nationalpark Torres del Paine. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Stadt fast ausschließlich aus Touren Büros, Outdoor Geschäften, Hostels und Touristen besteht. Wir haben uns im Hostel "The singing lamb" einquartiert,von wo aus wir unsere Tour starten werden.
Fahrt nach Puerto Natales
Nach der ersten Nacht in Südamerika mit Sternen Blick (das Hostel Zimmer hatte ein Loch in der Decke, durch welches man auf den Speicher und dort durch das Dachfenster raus schauen konnte), hat mich Andreas heute morgen mit dem Mietwagen abgeholt. Weiter ging es in den nächsten Supermarkt in dem wir trotz Ostersonntag unsere Initialversorgung mit Lebensmitteln für die kommenden 9 Tage bekommen haben. Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir dann die 250 km von Punta Arenas nach Puerto Natales.
Ankunft
Nach einem ereignislosen 24 Stunden Flug von Frankfurt über Madrid und Santiago de Chile bin ich nun endlich an meinem Zielflughafen in Punta Arenas angekommen. Trotz meiner quasi nicht vorhanden Spanisch Kenntnisse habe ich ein Taxi gefunden, welches mich zu meinem Hostel gebracht hat. Nach ein paar Stunden hat sich dann auch mein Reisebegleiter bei mir gemeldet, mit welchem ich mich morgen früh treffen werde.